• Kirschblüte Alt-Marzahn
  • Müllerhaus Alt-Marzahn
  • Ziegen an der Mühle
  • Dorfidylle Marzahn

Alt-Marzahn

Alt-Marzahn liegt westlich der Allee der Kosmonauten buchstäblich im Schatten der Platten. Das im 13. Jahrhundert gegründete Angerdorf ist bestens erhalten und wurde nicht vom Großsiedlungsbau verschluckt. Angelockt vom Alten Fritz, siedelten sich im heutigen Marzahn ab 1764 pfälzische Handwerker und Bauern an. Die Kolonisten brachten ihre eigenen Kulturpflanzen mit und bereicherten mit Blumenkohl und Spargel den Berliner Speisezettel.

Noch heute wohnen einige ihrer Nachfahren und auch Zeitzeugen des Aufbaus der Marzahner Großsiedlung im Dorf. Diese wurde in den siebziger Jahren auf Beschluss des Magistrats von Berlin auf den umliegenden Feldern und Wiesen errichtet. Im Bezirksmuseum kann man sich genauestens über die außergewöhnliche Entwicklungsgeschichte informieren.

Sogar echtes Dorfleben findet man noch in Marzahn, mit Dorfkrug, Café, Fleischer, Zeitungs- und Modeladen. Am Wochenende bieten einige Bewohner vor ihren Häusern Obst, Gemüse und Blumen aus dem eigenen Garten feil.

Für den dörflichen Hintergrundsound sorgen die Bewohner vom Tierhof Alt-Marzahn. Hier kräht noch der Hahn auf dem Mist und die Enten schnattern auf dem Teich. Auf dem Bauernhof leben aber noch viele andere Tiere: Schafe, Ziegen, Kaninchen und auch Esel und Pferde.

Absolutes Highlight im Dorf Alt-Marzahn ist die Bockwindmühle. Der inzwischen vierzehnte Müller stellt sie in den Marzahner Wind. Noch neu im Gewerbe geht er zur Zeit beim Müller von Sanssouci in die Lehre.

Der Müller Herr Benedikt bietet Führungen an und verkauft frisch gemahlenes Mehl beim Mühlenverkauf.

Bild oben: Thomas Uhlemann
Bilder klein:
Stephan Richter