Biesdorf

Als Bysterstorff wurde Biesdorf 1375 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Heute ist der historische Dorfkern südlich der S-Bahnlinie S5, kaum noch zu erkennen. Die Anlagen des einstigen Ritterguts werden derzeit zu einem modernen Wohnpark umgestaltet.

Auf dem ehemaligen Anger von Biesdorf, wie auf einer Insel mitten auf der B1, liegt verkehrsumtost die alte Dorfkirche samt Pfarrhaus. Datiert wird ihre Errichtung aufgrund der verschiedenen Baustile auf die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts.

Ganz lauschig wird es gegenüber im Schlosspark mit seinem alten Baumbestand, am südlichen Rand thront Schloss Biesdorf. Die spätklassizistische Turmvilla, mit ihrer südländisch anmutenden Architektur und rosafarbener Patina, ist heute Sitz der kommunalen Galerie des Bezirks Marzahn-Hellerdorf. In den Jahren 1867/1869 wurde es im Auftrag des Freiherren von Rüxleben erreichtet, der Entwurf stammt von Heino Schmieden. Bekannt als „Siemens-Villa“ befand sich das Schloss Biesdorf auch einige Jahre im Besitz der Familie Siemens.

Bild groß: Kirschgrün

Bild klein: S. Brumm