• Die Allee- Strausberger Platz
  • Die Allee- Hochhaus Strausberger Platz
  • Die Allee- Filmabend

Veranstaltungsort:
Tourist-Info
Hellersdorfer Straße 159 | 12619 Berlin
030 70090 6655
Anfahrt: U5 Kienberg – Gärten der Welt
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Termin:
Donnerstag, 13. März um 18.00 Uhr
Filmabend mit Filmgespräch

Eintritt:
kostenfrei, ohne Anmeldung

Der Saal ist für Menschen mit Gehbehinderung barrierefrei zugänglich und eine induktive Höranlage erleichtert Menschen mit Hörbehinderung den Hörgenuss.

Filmabend in der Tourist-Info

Eine Reise vom Alexanderplatz bis zur Lichtenberger Brücke durch die Allee im Osten Berlins: Die Karl-Marx-Allee in Berlin ist ein international bedeutsames Ensemble von Architektur. Ebenso groß ist ihre Bedeutung für die Geschichtsschreibung von Deutschland.

Der Autor und Regisseur Sven Boeck zeigt an diesem Abend seinen Film „Die Allee“ und gewährt einzigartige Einblicke.

Die Karl-Marx-Allee

hat ihn ein Leben lang begleitet. In der Kindheit war sie Teil seines Schulweges. Seine Tante Lotte wohnte in ihr. Er war häufig in der Karl-Marx-Buchhandlung. Als junger Filmemacher machte er seinen ersten längeren Dokumentarfilm über sie. Dreißig Jahre später fährt er jetzt jeden Morgen mit dem Fahrrad durch die Allee zur Arbeit. Seine Bewegung durch die Straße ist auch eine Bewegung in der Zeit.

Die Allee führt als Radiale aus der Stadt hinaus, vorbei an den Gebäudekomplexen des MfS (Hauptverwaltung und Bezirksverwaltung), am Horizont stehen als Fluchtpunkt Natur, Feld, Pilze im Wald oder der Bahnhof Lichtenberg, der wie die Allee in den Osten führt. Die Allee, eine Straße im Urstromtal – auf einer Seite der Allee hügelt sich der Barnim auf, unten auf der Allee strömt der Puls der Autos, eine immerwährende Bewegung. Aus ihren Wohnungen am Rand der Bewegung blicken die Bewohner. Ihr Heim: Schutz und Hoffnung, illusionäre Perlen von Konstanz im Bewegen der Zeit.

Prestige-Objekt der DDR

Das Märchen ist lange aus. Die Protagonisten seines ersten Filmes über die Allee sind tot. Wie die gestorbene Utopie. Aber auch die wehe Hoffnung der Wende. Warum wuchs daraus eine Narbe?  Fragen in die Zukunft gerichtet. Auf dem Vergangenen stehend, kauernd, am Saum des Hauses, in das Licht und Dunkle der Zukunft blickend, ist unsere Gegenwart ein Sprung oder ein Fall durch die Zeit.

Do, 13. März 2025 um 18.00 Uhr
„Die Allee“

Filmvorführung und Filmgespräch
mit Sven Boeck

Bilder klein:
1. Heinz Krüger
2. Sven Boeck